Rasselbande – Die Wecker kommen!

22. April 2017 bis 4. November 2018

BEENDET

Wir hassen, aber wir brauchen ihn: den Wecker. Der Radaubruder im Schlafzimmer hat einen schweren Stand. Doch wie wir uns wecken lassen, sagt viel über unser Leben aus. Schon Casanova hatte einen Wecker! Aber er nutzte ihn auf eine ganz andere Weise, als es der „Große Bruder“ in George Orwells „1984“ tut. Warum haben wir Wecker? Und was verraten sie über uns? Diesen Fragen geht die neue Sonderausstellung des Deutschen Uhrenmuseums nach.

Kurze Szenen aus weltbekannten Romanen zeigen Entwicklung und Gebrauch dieser Uhren. Sie wurden vom Schweizer Comiczeichner Luca Bartulovic in Bildgeschichten übersetzt. Damit man auch hören kann, wie sich die Menschen in den unterschiedlichen Zeiten wecken ließen, gibt es Hörstationen neben den Originalen.

Heute gibt es keine Wecker mehr? Mitnichten. Nur sehen sie nicht mehr wie der klassische Babywecker aus, denn die Wecker haben sich immer dem Zeitgeschmack angepasst. Und so hat die Rasselbande viele Gesichter.

Dosenuhr mit Weckeraufsatz. Leonhardt Bommel, Nürnberg, um 1700. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
„Bivox, der höfliche 2-Ton Wecker“ Werbeaufsteller von Junghans, um 1955. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
Blumen für die Damen. Kaiser, Villingen, 1960er Jahre. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen