Tick Tack Trick - Schwarzwalduhren mit Figuren

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TICK TACK TRICK in der Deutschen Digitalen Bibliothek hier

Neben dem Ticktack warten manche Uhren aus dem Schwarzwald noch mit einem Trick auf. Hier zeigt ein Hütchenspieler sein Verwirrspiel, da gehen Spaziergänger auf und ab, und dort saust des Scharfrichters Schwert. Großes Welttheater, aufgeführt von kleinen Figuren.

„Männleuhren“ werden Uhren mit automatischen Figuren im Schwarzwald genannt. Sie bewegen sich im Takt des Pendels oder alle Stunde über einen eigenen Mechanismus. Die Sonderausstellung versammelt etliche dieser Schaustücke im Deutschen Uhrenmuseum.  In sieben Aufzügen erzählen sie Geschichten vom Jahrmarkt, aus dem Wirtshaus oder von der Uhrmachergasse.

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Der „Hütchenspieler“ fasziniert bis heute mit seinen Tricks.

Verschiedene Hersteller, Schwarzwald, um 1870.
Inv. 2017-042. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Immer wieder tauchen neue Gegenstände unter den Hütchen auf.

Verschiedene Hersteller, Schwarzwald, um 1870.
Inv. 2017-042. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Im Takt des Pendels bewegt dieser Mann seine Augen, jede Stunde „schnappt“ er nach Luft.

Lackschilduhr mit Augenwender und Schnapper Hersteller unbekannt, Schwarzwald, um 1850.
Inv. 06-2200. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Durch das Pendel in Gang gesetzt, reitet der „Schneider“ auf einem „Ziegenbock“ hin und her. Beide Begriffe wurden als
Spott auf fehlende Männlichkeit verstanden.

Lackschilduhr mit Automat „Schneider auf dem Ziegenbock“ Werk Sign. J. Bäuerle Furtwangen, Furtwangen, um 1860.
Inv. 06-0004. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Zur vollen Stunde bewegen sich die vier Musikanten, dabei ertönt eine Flötenmelodie. Die Stadtansicht zeigt Furtwangen kurz vor 1840.

Flötenuhr mit Figurenautomat. Hersteller unbekannt, Schwarzwald, um 1840.
Inv. 2014-026. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Dieser „Scherenschleifer“ zählt zu den typischen Schaufenster-Uhren. Mit dem Fuß bedient er den Schleifstein, dann schärft er in regelmäßigen Abständen die Klinge.

Werk signiert I. B., Schwarzwald um 1890.
Inv. 16-2576. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Schier unersättlich wirkt der Knöpflefresser auf der Stutzuhr, der unabhängig vom Uhrwerk in Gang gesetzt werden kann.

Stutzuhr mit Knöpflefresser, I. B. (Signatur auf Uhrwerk), Schwarzwald 1870-1890.
Inv. 06-0730. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Alle Viertelstunde schlagen die drei Glockenschläger-Figuren
die Zeit - wie eine Kirchturmuhr.

Lackschilduhr mit Automat Glockenschläger“. Werk signiert Martin Wehrle, St. Märgen, um 1810.
Inv. 2014-027. © Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
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Frühere Sonderausstellungen: