Elektromagnetisch angetriebene Pendeluhren gibt es seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, doch lange führten diese ein Nischendasein. Sie galten als nicht sehr betriebssicher. Idealerweise sollte dem Pendel bei jedem Schwung ein kleinwenig Energie zugefügt werden, damit es gleichmäßig schwingt. Dazu musste der Stromkreis bei jeder Pendelschwingung kurzzeitig geschlossen werden. Mechanische Schalter waren dafür jedoch nicht zuverlässig genug.
Abhilfe versprach Anfang der 1950er Jahre der neuartige Transistor, mit dem man rein elektronisch schalten konnte.
1953 meldete die Uhrenfirma von Léon Hatot dafür ein Patent an. Dieses war so umfassend formuliert, dass Hatot ein Monopol für transistorgesteuerte Uhrwerke hatte. Die Firma baute selber nur wenige Uhren, das Hauptgeschäft bestand in der Vergabe von Lizenzen.
Wanduhr ATO mit elekromagnetischem Antrieb, Léon Hatot SA, Frankreich um 1955, Inv. 2004-054.
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