Gesellenstück von Leopold Henkenhaf an der Staatlichen Uhrmacherschule Furtwangen, 1924
Leopold Henkenhaf wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Der aufgeweckte Junge war in der Volksschule stets Klassenbester. So konnte er trotz der Mittellosigkeit seiner Eltern durch die Vermittlung des Pfarrers die „höhere staatliche Lehranstalt für Uhrmacherei, Feinmechanik und Elektrotechnik“ in Furtwangen besuchen. Wegen der Inflation der 1920er Jahre musst er diese jedoch vorzeitig aufgeben und arbeiten. Auf die Gesellenprüfung bereitete er sich in seiner Freizeit vor. Sein Gesellenstück, ein Zugfederngehwerk, hielt er sein Leben lang in Ehren. Später fertigte er dafür sogar ein Gehäuse aus Plexiglas an. Sein Sohn Siegfried schenkte es 2011 dem Deutschen Uhrenmuseum. So kam es an den Ort seiner Entstehung zurück.
Inv. 2011-017