Auf der Unterseite der aufklappbaren Sonnenuhr ist zu lesen, dass sie Antonio Parenti gehörte. Um 1845 war er Leuchtturmwärter auf der winzigen italienischen Insel Palmaiola nahe Elba. Ein Jahrzehnt später wird er als Hafenmeister im nahegelegenen Livorno erwähnt. Parenti hatte damals auch die Oberaufsicht über die Leuchttürme der Region inne.
Der Leuchtturmwärter hat die Sonnenuhr aber nicht für seinen Beruf gebraucht. Denn bekanntlich beginnt das Lichtsignal in der Regel erst in der Dämmerung, also wenn die Sonne bereits untergegangen ist. Vielmehr nutzte Parenti die Klappsonnenuhr tagsüber im Alltag. Seine Signatur auf der Uhr beweist, dass Mitte des 19. Jahrhunderts andere tragbare Zeitmesser wie Taschenuhren für die große Mehrheit der Bevölkerung noch zu teuer waren.
Klappsonnenuhr, Paul Beringer, Nürnberg, um 1830, Inv. 2022-056
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