Endlich! In diesem Monat beginnt der Sommer. Und das gleich zweimal: bereits am 1. Juni für Meteorologen und am 21. Juni kalendarisch mit der Sommersonnenwende.
Das gezeigte Tellurium zeigt die entscheidende Konstellation von Sonne und Erde: Der Nordpol der Erde ist zur Sommersonnenwende so stark zur Sonne geneigt, wie sonst nie. Darum gilt für die gesamte nördliche Erdhalbkugel: dieser Tag ist der längste Tag des Jahres.
Um diese Zeit lässt sich ein verblüffendes Naturschauspiel beobachten: Bereits Plinius der Ältere berichtet um 50 n. Chr., „daß sich die Blätter der Ulme, Linde, des Oelbaums und der weissen Pappel in der Sonnenwende umkehren, und dient dieses zur sicheren Anzeige, daß der Sonnenlauf vollendet sei.“
Das Blatt hat sich also gewendet. Von nun an werden die Tage wieder kürzer und langsam aber sicher geht es der Winterzeit entgegen.
Tellurium, Großherzogliche Uhrmacherschule Furtwangen, um 1900, Inv. 16-0285
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