Am 4. Juni 1841 bestellte der Uhrenhändler Andreas Löffler aus Cambridge bei seinen Eltern in St. Märgen Nachschub. Auf seiner Liste finden wir neben Uhrwerken, Lackschildern und Ketten auch ein „Buch Dierlepabier“. Dieses Wort hat nichts mit Tierchen zu tun, sondern meint Buntpapier zum Bekleben der Seitentürchen der Uhren.
Buntpapiere waren zu dieser Zeit eine billige und beliebte Methode, um Gegenständen aller Art ein hübsches Aussehen zu geben. Diese Papiere wurden in verschiedenen Techniken und in vielen Farben und Mustern hergestellt.
In der Sammlung des Deutschen Uhrenmuseums finden sich viele beklebte Seitentürchen, und kein Pärchen ist gleich wie das andere.
Verschiedene Uhrentürchen, Schwarzwald 19. Jahrhundert.
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