In unserer beliebten Sommerwerkstatt werden ab 27. Juli „Kerzenwecker“ angefertigt. Sie nutzen die Brenndauer zur Zeitmessung. In die Kerze wird eine Nadel gesteckt, an der ein Glöckchen befestigt ist – je nach Position für eine kürzere oder längere Zeit bis zum Wecken. Wenn das Wachs in Höhe der Nadel schmilzt, fällt die Glocke nach unten und der Weckton ertönt.
Bei diesem prächtigen Blechwecker dient die Kerze jedoch einem anderen Zweck. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es in den meisten Haushalten noch keinen Strom. Wer nachts wissen wollte, wie spät es war, musste nach einer Streichholzschachtel tasten, ein Zündholz entfachen und anschließend die Kerze. Dieser Wecker reduzierte die nervtötende Suche nach Feuer im Dunkeln auf ein Minimum. Denn Uhr, Kerze und Streichholz hatten hier ihren eigenen festen Platz
Wecker „Schalmei mit Leuchter“, Kienzle, Schwenningen, um 1910, Inv. 2022-043
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