Die handwerklichen Uhrmacher im Schwarzwald bauten überwiegend Uhren mit Holzplatinenwerken. Mitte des 19. Jahrhunderts verließen bis zu einer Million Stück jährlich den Schwarzwald – die meisten davon Wanduhren mit Schottenwerk.
Damals waren Schottenuhren aus dem Schwarzwald unschlagbar günstig. Dennoch hat der Name nichts mit dem sprichwörtlichen Geiz der Schotten zu tun. Vielmehr geht er auf den Schottenhof bei Neustadt zurück. Dort fertigte Thadä Schwörer diese Art Uhren bereits in den 1830er Jahren.
Es war eine kleine Sensation, als vor etwa zwanzig Jahren diese Schottenuhr auftauchte. Denn sie trägt auf der Rückseite die handschriftliche Signatur ihres Erfinders samt Wohnort: „Thadä Schwörer, in Schotten“.
Der Förderverein konnte dieses Schlüsselstück zur Schwarzwälder Uhrengeschichte nun für das Deutsche Uhrenmuseum ankaufen. Vielen Dank!
Schottenuhr, Thadä Schwörer, Neustadt, um 1840, Inv. 2022-218
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