Als „Jahresuhren“ werden Uhren bezeichnet, die nur etwa alle 400 Tage aufgezogen werden müssen, also einmal pro Jahr. Die lange Laufzeit dieser Uhren wird durch das energiesparende Drehpendel möglich. Doch wie entstand die Idee zu diesem besonderen Pendel?
Die Eingebung dazu hatte der Gutsbesitzer Anton Harder, als er nach dem Krieg 1870/71 die Schlachtfelder von Sedan besuchte: Er zog an einen Grashalm, der durch ein Munitionsstück gewachsenen war samt Wurzelballen heraus. Das hängengebliebene Metallstück drehte sich langsam hin und her. In diesem Moment, so berichtet Harder, kam ihm die Idee zur Drehpendeluhr.
Nach einigen Fehlversuchen gelang es erst dem Triberger August Schatz, aus dieser Idee eine brauchbare Uhr zu machen.
Drehpendeluhr, Schatz, Triberg, um 1950-1960. Inv. 10-2079.
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