Niemand liebt ihn: den schrillen Ton des Weckers. Schon gar nicht morgens, denn er reißt uns immer viel zu früh aus dem Schlaf. Viele lassen sich daher lieber von ihrer Lieblingsmusik wecken. Mit heutiger Technik ist das kein Problem. Aber wer sagt, dass dies erst eine Erfindung der letzten Jahre ist?
Schon 1930 überlegte man sich, was das unschöne Geräusch des Weckers ersetzen könnte. Eine geniale Idee hatte der Erfinder dieses Grammophonweckers. Es funktioniert wie ein herkömmlicher Wecker dieser Zeit. Aber anstelle einer Glocke wird beim Alarm der Grammophonmotor ausgelöst und die Lieblingsmusik ertönt fröhlich knisternd am Ohr des Schläfers. Zwei Plattenseiten spielt der Motor hintereinander ab, als Resonanzkörper dient der aufgeklappte Deckel.
Auch der Name lädt zum Träumen ein: Peter-Pan-Wecker. Wer möchte da nicht wieder Kind sein und nach Nimmerland entfliehen?
Grammophon mit Uhr und Wecker, Peter Pan Clock, um 1930, Inv. 2015-055