„Heliomat“ Tischuhr mit Solarzellen, Kienzle, Schwenningen, um 1963
Mitte April findet in Berlin wieder die SolarEnergy statt, die „Internationale Fachmesse für Erneuerbare Energien und Energieeffizienztechnologien“. Die Uhrenfirma Kienzle hätte schon in den 1960er Jahren einen Beitrag zu „ressourcenschonender Energieerzeugung“ liefern können, denn damals kam die „Heliomat“, eine Tischuhr mit Solarantrieb, auf den Markt. Laut Verkaufskatalog war die Sonnenzellenfläche auf der Gehäuse-oberseite der Uhr so ausgelegt, dass eine „durchschnittliche tägliche Beleuchtung von 2400 Luxstunden ausreicht, um die vom Werk verbrauchte Energie nachzuliefern“. Zu beachten war also, die Uhr an einem hellen Ort aufzustellen, um genügend Licht einzufangen. Vielleicht hätte diese Nutzung der Solarenergie auch der staatlichen Förderung bedurft, denn mit 460 DM Verkaufspreis war die „Heliomat“ nicht gerade billig.
Inv. 2010-058