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Elektromagnetismus – die geheimnisvolle Kraft

1820 entdeckte der dänische Physiker Hans Christian Oersted die elektromagnetische Kraft. Die Elektrotechnik eröffnete ganz neue Anwendungen. So entwickelte der schottische Uhrmacher Alexander Bain um 1840 Uhren mit elektromagnetischem Antrieb des Pendels.

Bains Uhren mussten zwar nicht mehr von Hand aufgezogen werden, doch dafür brauchten sie eine stetige Stromversorgung. Auch dazu fand Alexander Bain eine Lösung: Er vergrub Platten aus Kupfer und Zink im feuchten Erdreich. Eine solche „Erdbatterie“ lieferte genügend Energie zum Betrieb der Uhr für mehrere Jahre.

Alexander Bain ließ sich diese und viele weitere Erfindungen patentieren. Doch seine Uhren waren noch nicht frei von Kinderkrankheiten. Nicht zuletzt deshalb scheiterte Bain als Geschäftsmann.

Erfolgreicher war der schwäbische Uhrmacher Matthias Hipp in der Schweiz. Dank eines patentierten Schalters, der sogenannten Hipp-Wippe, funktionierten seine Uhren zuverlässig und genau. Stolz zeigten sie ihr modernes Innenleben unter der Glasglocke.