9.12

Bis heute ausgeblendet – Zwangsarbeit in der Schwarzwälder Uhrenindustrie

Während des Zweiten Weltkriegs war die Schwarzwälder Uhrenindustrie Teil der deutschen Kriegswirtschaft. Kriegsgefangene und so genannte Ostarbeiter und Ostarbeiterinnen, teilweise 16-jährige Mädchen, fertigten Zünder und andere feinmechanische Geräte für die Wehrmacht.

In Furtwangen wurde 1942 ein Lager für 250 Zwangsarbeiter und -arbeiterinnen eingerichtet. Zusätzlich benötigte man Unterkünfte in Gaststätten. Das Furtwanger Lager war eine Außenstelle des Stalag (Stammlager) Villingen.
    
Die Behandlung der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter war abscheulich. Der Kontakt zur Zivilbevölkerung war streng verboten. Nur wenige Deutsche setzten sich über diese Anordnungen hinweg.