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100 Jahre Armbanduhr – von 1900 bis 1949

Bescheidene Anfänge. Die technischen Voraussetzungen für die Armbanduhr sind schon im 19. Jahrhundert gegeben. Schmuckbänder mit eingebauter Uhr sind Vorformen der Armbanduhr. Dennoch erfolgt ihr Siegeszug erst im 20. Jahrhundert. Ab 1900 werden viele Taschenuhren umgebaut und mit Leder- oder Metall-bändern am Handgelenk getragen.

Vorreiterinnen. Die Frauen, allen voran erwerbstätige, wissen schon früh um die Nützlichkeit der Armbanduhr. Die Männerwelt steht der neuen Uhrenmode zunächst ablehnend gegenüber, da ein Armband als unmännlich gilt. Doch im Ersten Weltkriegs lernen die Soldaten in den Schützengräben den schnellen Blick auf die Uhr schätzen.

Vielfalt der Formen. In den 1920er Jahren werden die Werke technisch verbessert und man experimentiert mit der äußeren Form. Für die Frauen ist die Armbanduhr weiterhin ein Schmuckstück. Sie wird immer kleiner.

Der Durchbruch. Ab etwa 1930 werden mehr Armbanduhren als Taschenuhren verkauft. Um 1940 wird die runde Form wieder entdeckt. Die Gehäuse werden flacher. Auffallend sind die unterschiedlichen Formen der Bandanstöße.