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Antike Sonnenuhren

Die älteste bekannte Sonnenuhr ist der Gnomon (Schattenzeiger), ein senkrechter Stab. Die altägyptischen Obelisken sind auch riesige Gnomone.

Seit dem 3. Jahrhundert vor Christus kennen wir Hohlkugel-sonnenuhren. Der Schattenstab steckt senkrecht im tiefsten Punkt. Der Schatten der Zeigerspitze zeigt den Lauf der Sonne auf der gewölbten Fläche an. Man kann den Sonnenstand von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ablesen.

In einer vereinfachten Form wurde die gewölbte Fläche auf denjenigen Bereich reduziert, der im Laufe des Jahres für die Ablesung benötigt wird. Zusätzlich wurde der Schattenstab waagrecht gelegt. Damit entspricht der Verlauf des Stabschattens in etwa den Skalenstrichen, was die Ablesung vereinfacht.

Sichtbar wird, dass die Sonne im Winter tiefer über den Himmel zieht als im Sommer, die absolute Dauer eines Tages ist jedoch nicht zu messen. Die regelmäßig eingeteilten Skalenstriche zeigen keine gleichmäßig langen Intervalle an.